Kein Wind, Flaute, spiegelglattes Wasser, Badestopp, Wäsche waschen, kleine Reparaturen. Ein Freund schreibt über Satellitentelefon von Stürmen vor der portugiesischen Küste. Wir testen unsere Sturmsegel in der Flaute. Eine Stunden dauert das Anschlagen der Sturmfock und des Trysegels (Sturm-Großsegel). Beide sind leuchtend rot: besser sichtbar im fliegenden Weißwasser eines Sturms. Weiter geht es unter Motor.
Monthly Archives: Jul 2021
Tag 3: Gegen den Wind
Gegen drei Meter hohe Wellen bei fünf bis sechs Windstärken mit stark gerefften Segeln. Der Windgenerator heult bei jeder Bö. Nässe, Krängung, Stürze, Seekrankheit. Schnelle Fahrt durchs Wasser, im Zickzack aber nur langsam zum Ziel. Morgen soll es Flaute geben – fast freuen wir uns darauf.
Tag 2: Durch die Azoren
140 Seemeilen mit Groß- und Vorsegel bei gutem Wind entlang der Inseln der Azoren, entlang der wolkenverhangenen Vulkane, an deren Füßen Siedlungen – Fajas – liegen. Dann abnehmender Wind: das Leichtwindsegel Gennaker verdrillt sich beim Setzen und schlägt danach nervenzermürbend vor dem lauen Wind. Stärkerer Wind soll nur wenige Motorstunden entfernt sein. Unser Ziel ist Osten, doch eine Windprognose weißt nach Norden, eine andere nach Süden.
Tag 1: Start trotz widriger Bedingungen
Horta, Azoren: während Hunderte von Weltumseglern in der Marina Horta oder vor Anker – im Schatten des Vulkans Pico – noch schlafen, werfen wir im ersten Morgengrauen die Leinen los. 1100 Seemeilen über den Atlantik zur Straße von Gibraltar ins Mittelmeer. Unstete Winde und Flauten erwarten uns, aber die drei Atlantiküberquerer können nicht länger warten.
Sao Jorge Mountains and Fajas
Walking 1000 m down the mountains of Sao Jorge, we arrive at Fajas – like the Fajã dos Cubres. They are plateaus on the toe of cliffs and typical for the islands of the Azores and Sao Jorge. A paradise for hikers and nature lovers.




